Phragmipedien gelten bei den einen als pflegeleicht bei anderen als schwierige Orchideenpfleglinge. Auch bei mir sind sie eher schwierige Kandidaten. Angeblich funktioniert es besser wenn sie im Wasser stehen, welches aber regelmäßig erneuert werden sollte, damit darin keine Pilze und Bakterien leben. Ich habe es mit und ohne dieses Wasserbad versucht. Ich kann keinen erkennbaren Vorteil einer Methode sehen. Angeblich mögen Phragmipedien keinen Kalk, andere Quellen verwenden Kalk. Was also tun, bin ratlos. Trotzdem hat jetzt wieder ein Phragmipedium geblüht, ich habe es vor einigen Jahren am Standort in Ecuador fotografiert. Jetzt hat es mir in Folge fünf Blüten gezeigt, die jeweils einige Tage am Blütenstand bleiben.
Phragmipedium pearcei ist eine recht kleine Pflanze mit grasartigen Blättern, sie bildet Ausläufer. Sie wurde ursprünglich von Reichenbach als Cypripedium beschrieben, aber 1975 von Rauh & Senghas richtigerweise in die Gattung Phragmipedium überführt. Die Pflanzen wachsen oft an Flussufern in Höhen von 300 – 1200m Höhe.