Bei unserer Exkursion zu den Standorten der Dendrobium cuthbertsonii in Papua Neuguinea konnten wir auf der Tari Gap und am Mt. Hagen sehen wie diese Orchideen in der Natur wachsen.
Die Regenwaldbäume (Nothofagus) auf deren Zweigen diese Orchideen vorkommen sind dicht mit Moos und Flechten bewachsen, trotzdem werden die kleinen Orchideenbüschel nicht vom Moos überwachsen. Die Pflanzen treten nur an Stellen im Wald auf, die ausreichend Licht erhalten bzw. am Waldrand.
Es kommt vor, dass die Pflanzen auch vertikal an relativ hohen Baumfarnen wachsen, allerdings auch hier in einer Moosschicht. Die Standorte werden durch hereinziehende Wolken und tägliche Niederschläge immer völlig nass.
Am Morgen herrschen Temperaturen von unter 10°C während des Tages bei Sonneneinstrahlung teilweise über 30°C. Die Ernährung der Pflanzen scheint sehr gering aber es verfangen sich offenbar absterbende Blätter in Abzweigungen oder an aufsitzenden Farnen, welche dann durch Zersetzung geringe Nährstoffmengen freisetzen.
Die Pflanzen sehen bis auf Frassspuren alle sehr gesund aus. Aber es besteht wohl im Moment das Problem, es scheint keine keimfähigen Samenkapseln zu geben. Denn es gibt keine nennenswerten Jungpflanzen. Dies wurde uns auch von einheimischen Sammlern bestätigt.