Laelia tenebrosa

Ich bin mir gar nicht sicher ob diese Art nicht auch schon Cattleya genannt wird. Sie befindet sich seit 30 Jahren in meiner Sammlung und generiert jedes Jahr einen Neutrieb, der dann im darauffolgenden Frühsommer blüht. Die Pflanze stammt aus Brasilien und wurde 1891 als Varietät von Laelia grandis durch Rolfe beschrieben. Kultur warm und hell im Winter etwas trockener und kühler. Verzeiht auch Kulturfehler.

 

Coelogyne vanoverberghii

Diese Coelogyne habe ich vor vielen Jahren mal als vermeintlich neue Art erhalten. Es hat sich aber herausgestellt, es ist die Art Coelogyne vanoverberghii. Sie wurde 1915 von Ames für den belgischen Missionar und Pflanzensammler Vanoverbergh beschrieben. Die Pflanze wächst epiphytisch auf der Insel Luzon (Philippinen) in Höhen von 1700m. Bei mir wird sie im Topf in Rinde  kultiviert und sie blüht jedes Jahr. Es ist hilfreich sie sehr hell zu kultvieren. Temperatur am Tag 18°C und in der Nacht 14°C. Im Sommer ist sie auch mit höheren Temperaturen zufrieden.

Coelogyne vanoverberghii

Coelogyne parishii

Grüne Coelogynen mit schwarz gefärbeten Lippen fand ich auf Ausstellungen und in Gärtnereien schon immer sehr auffallend und besonders. Ich habe einmal eine Coelogyne pandurata besessen. Leider lebt sie nicht mehr, da es bei mir in der Kultur im Winter zu kalt ist. Ein möglicher weiterer Kandidat mit dieser Blütenfärbung ist Coelogyne parishii, sie hat ebensolche Blüten, die etwas kleiner sind. Aber die Pflanze kommt mit meinen etwas kühleren Temperaturen gut zurecht.

Die Pflanze wurde 1862 für Burma von Hook benannt. Der Name bezieht sich auf Parish einen englischen Orchideenkenner des 19. Jahrhunderts. Pflanze ist eine Tieflandart.

Kultur im Topf mit Rindensubstrat. Regelmäßig düngen.

Coelogyne parishii

 

Paphiopedilum Pinocchio

Aus der Zeit in der ich in meiner kleinen Stadt anläßlich verschiedener Feste Orchideenberatung angeboten habe und für die Schwerter Orchideenzucht Pflanzen ihre Orchideen verkauft habe, stammt das jetzt mal wieder blühende Paphiopedilum Pinocchio, ein kleines Pflänzchen mit mehr oder weniger hellgelben Blüten. Warum es überlebt hat, entzieht sich meiner Kenntnis, denn eigentlich kann ich Paphiopedilum nicht so gut kultivieren. Es scheint wohl einen Klon Pinocchio gelb zu geben. Da die Kreuzungspartner Paphiopedilum glaucophyllum und Paphiopedilum primulinum sind, scheint dann letztere in der Kreuzung dominanter zu sein. Da ich aber kein Spezialist für Orchideenhybriden bin, ist dies nur eine Vermutung.

 

Ich kann es wohl doch – Cattleya schilleriana

Über viele Jahre habe ich es immer mal wieder versucht Cattleya Pflanzen zu kultivieren. Mit sehr bescheidenen Erfolgen. So habe ich mehrere Cattleya lueddemaniana als Frischimporte gekauft und regelmäßig auch gekillt. Dabei habe ich natürlich auch so Anfängerfehler gemacht, wie Importe wurzelnackt im Herbst zu kaufen. Aber trotzdem hat es unter dem Strich nur bei meiner Cattleya maxima geklappt, die ich seit über 10 Jahren erfolgreich kultiviere. Einer meiner Orchideenfreunde hat mir im vergangenen Jahr eine Cattleya schilleriana geschenkt. Eine große ausgewachsene Pflanze. Sie wurde im temperierten Abteil in Firsthöhe aufgehängt, regelmäßig gedüngt und sie hat jetzt einen Blütenstand ausgebildet und auch die Haltung der Blüte ist sehr gut. Offenbar eine gute Kreuzung. Die Pflanze stammt wohl ursprünglich von Jörg Fresonke.

Cattleya schilleriana wurde 1857 von Reichenbach F. beschrieben und nach Konsul Schiller aus Hamburg benannt, der ein bekannter Orchideenkenner und Sammler war.  Die Pflanze stammt aus Esperito Santo in Brasilien und kommt in Höhenlagen von 800 m vor.  Zwischen Sommer und Herbst gibt es dort wohl keine Niederschläge, was darauf hindeutet, dass die Pflanze dann eher sehr trocken gehalten werden kann. Auch gibt es Angaben zur Temperaturführung zwischen kalt bis warm. Ich vermute, dass es nur deshalb bei mir klappt.