Obwohl ich eigentlich keine Frauenschuihe kultivieren kann, verirrt sich seit Jahren immer mal wider eine Pflanze in meine Sammlung. So war es auch mit dieser Pflanze. Um sozusagen einmal die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, hat sie tatsächlich geblüht. Hoffe, dass ich beim Namen richtig liege. Kultur Rindensubstrat im Topf, regelmäßig gedüngt.
Neues LED Licht im Test
Vom Hersteller Parsus habe ich seit einigen Tagen die Lichtschiene Quattro im Test, um die Blüten meiner Fensterbankcattleyen zu retten. Denn seit einigen Wochen reicht die Sonne zur Weiterentwicklung der Blüten nicht aus. Die emmitierte Strahlung soll bei 30 cm Abstand über 200 Mikromol liegen. Das sollte für Orchideen mit hohem Lichtbedürfnis reichen. Ich werde hier berichten, wie es weiter geht. Ich danke der Firma Venso Eco Solution für die Bereitstellung der Lampe. Von der Verarbeitung und Handhabung kann ich die Lampe schon jetzt empfehlen.
Coelia bella
Trotz sehr schlechter Lichtverhältnisse blüht sie wieder. Die oben genannte Orchidee. Durch mehr Dünger und Wasser blüht sie seit einigen Jahren mit viel mehr Blüten. Immer kurz vor oder nach Weihnachten. Kultur im Topf mit grobem Rindensubstrat.
Cochlioda noezeliana
In meiner kalten Abteilung blüht jetzt oben genannte Orchidee. Durch zu wenig Licht (dort ist kein LED Licht) ist die Blütenfarbe eher orange. Aber da die Pflanze, die von Dora Gerhard aus der Schweiz stammt, endlich wieder einmal blüht, freut mich auch das. Kultur aufgebunden alle 2 Tage mit Düngerlösung besprüht. Im Sommer getaucht.
Dendrobium microbulbon
Vor über 20 Jahren hat mir K. Vestweber eine kleine Dendrobiumpflanze geschenkt von der ich angenommen habe, sie sei neu. Ich wollte sie damals ihm zu Ehren mit seinem Namen versehen. Leider hat sich im Laufe der Jahre hereusgestellt, es ist eine Pflanze aus Indien und sie trägt den Namen Dendrobium microbulbon. Sie hat kleine, knubbelige Bulben. Aus deren oberen Enden entstehen mehrblütige Blütenstände. Pflanze aufgebunden kultivieren mit wenig Dünger. Verzeiht kurzfristigen Wassermangel. Die Pflanze wurde 1841 von A. Rich beschrieben. Höhenlage ca. 1300m über NN. Soll kühl kultiviert werden.
Hier nochmal ein Bild von der damaligen Originalpflanze, die von Vestweber stammte.
Dendrobium porphryrochilum
Wurde von Lindley 1859 für Himalayawälder in 1800 bis 2400m Höhe beschrieben. Ist ein kleinblütiger Epiphyt. Kultur aufgebunden. Anfällig für Spinnmilben und Schildläuse (siehe mein Bild). Ich habe von einem Wissenschaftler aus Myanmar gehört, der beschrieben hat, dass diese Art auf eingeschneiten Sträuchern in großer Höhe gefunden wurde. Art wächst also kühl und luftfeucht. Mäßig mit Dünger umgehen.