Diese kühl bis warm zu kultivierende epiphytisch bis terrestrische Orchidee aus Höhenlagen bis 2000 m kommt in Kolumbien, Ekuador und Peru vor. Ich habe sie in Ekuador in der Höhe von ca. 1800m Höhe im Straßengraben wachsend gesehen, großflächig wie Gestrüpp, vollsonnig mit zahlreichen Blütenständen. In meiner Sammlung ist sie als Geschenk aufgetaucht. Bei mir wächst sie aufgebunden auf Korkeichenstücken mit wenig Moosunterlage. Das Wässern im Sommer ist ein Problem. Ein bis zweimaliges Ansprühen hält sie dann am Leben. Die dünnen Neutriebe sind anfällig für Spinnmilben.
Heute sind viele dieser Pleurothallisarten zu Stelis (2001 durch Pridgeon & Chase) gestellt, auch eine Folge der Genomuntersuchungen in Kew. Ursprünglich im Jahr 1836 von Lindley beschrieben, wird auch die restrepienartige Pleurothallis genannt.