Pleurothallis restrepioides blüht jetzt wieder

Diese kühl bis warm zu kultivierende epiphytisch bis terrestrische Orchidee aus Höhenlagen bis 2000 m kommt in Kolumbien, Ekuador und Peru vor. Ich habe sie in Ekuador in der Höhe von ca. 1800m Höhe im Straßengraben wachsend gesehen, großflächig wie Gestrüpp, vollsonnig mit zahlreichen Blütenständen. In meiner Sammlung ist sie als Geschenk aufgetaucht. Bei mir wächst sie aufgebunden auf Korkeichenstücken mit wenig Moosunterlage. Das Wässern im Sommer ist ein Problem. Ein bis zweimaliges Ansprühen hält sie dann am Leben. Die dünnen Neutriebe sind anfällig für Spinnmilben.

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Heute sind viele dieser Pleurothallisarten zu Stelis (2001 durch Pridgeon & Chase) gestellt, auch eine Folge der Genomuntersuchungen in Kew. Ursprünglich im Jahr  1836 von Lindley  beschrieben, wird auch die restrepienartige Pleurothallis genannt.

 

 

Oncidium sotoanum

Oncidium ornithorynchum war die erste Orchidee, die ich als 15 jähriger bei der Firma Lemförde Orchideen gekauft habe. Sie hat immer im Herbst an relativ verzweigten Rispen geblüht und sie hat geduftet. Teilweise war meine Pflanze riesengroß mit hunderten von Blüten. Alle paar Jahre musste ich dann die Pflanze auseinander nehmen und Teilstücke pflanzen. Denn wenn die Triebe sehr viele sind und sehr dicht stehen, werden die Neutriebe immer kleiner. Vergangenes Jahr war wieder so eine Phase. Jetzt habe ich kleine Pflanzen und die blühen mit kleinen Rispen. Kultiviert in Rindensubstrat und im Kalthaus wachsen sie sehr langsam. Und die heißen Temperaturen im vergangenen Sommer waren auch nicht zuträglich. Dann nämlich sind die meisten Orchideen mit Überleben beschäftigt.

Oncidium sotoanum

Oncidium ornithorynchum bedeutet das vogelgeschnäbelte Oncidium und bezieht sich hier auch die Form der Anthere. Und weil eine gelbblühende Andenorchidee den Namen auch trug, wurde 2010 der Name in Oncidium sotoanum geändert, nach 200 Jahren. Die Pflanze kommt aus dem nördlichen Südamerika und wächst bis 1500m Höhe. Sie sollte in keiner Sammlung fehlen. Leider gibt es die Art nur noch selten im Handel, denn meist wird die Hybride Twinkle angeboten.

Neolauchea pulchella

Diese Orchidee befindet sich schon lange in meiner Sammlung. Sie wird aufgebunden auf einem altem Stück Xaxim kultiviert, regelmäßig angesprüht auch mit Düngerlösung und blüht immer zum Ende des Jahres.

Neolauchea pulchella

Die Pflanze stammt aus dem südlichen Brasilien. Kommt wohl angeblich aus feuchten Bergwäldern von mäßiger Höhe. Sollte also eher warm kultiviert werden. Bei mir wächst sie auch temperiert, wahrscheinlich aber deshalb nicht so üppig. Die langen Ausläufer haben nadelartige Blätter und sehr kleine Bulben. Die Ausläufer sterben von hinten her über die Jahre ab. Man kann alle paar Jahren die Vordertriebe einfach abschneiden und diese auf einer neuen Unterlage festbinden. Das Einwurzeln dauert nur einige Tage oder Wochen. Die Pflanzen verzeihen auch Trockenzeiten solange die Luftfeuchte stimmt. Die Pflanze ist sehr einfach in der Kultur.

Dendrobium purpureum x smilliae

Auch bei den Dendrobien kommen von Zeit zu Zeit Hybriden in meine Sammlung. Diese jetzt blühende Orchidee habe in anlässlich der APOC Konferenz in Bangkok erstmals gesehen. Meine Überraschung war groß, sie in der Schwerter Orchideengärtnerei zu finden. Sie wächst jetzt seit einigen Jahren in meiner Sammlung. Eigentlich müsste sie warm kultiviert werden. Im Winter halte ich sie ziemlich trocken, da dann bei meiner kühlen Kultur sowieso kein Wachstum möglich ist. Sie ist noch im original Importsubstrat einer recht groben Rinde und hängt sehr hell. Die Pflanze wird regelmäßig gedüngt. Die Blüte ist ziemlich spektakulär.

Dendrobium purpureum x smilliae