Dresdener Ostern 2025

Gewissermaßen als Generalprobe für die im kommenden Jahr stattfindenden Weltorchideenkonferenz fand seit Donnerstag bis heute Abend die große Dresdener Orchideenschau statt. Und sie ist wirklich die einzige Schau dieser Größe in Europa. Viele Aussteller aus dem europäischen aber auch aus dem asiatischen und südamerikanischem Raum nahmen teil und zeigten zum Teil sehr seltene Exemplare und oft Orchideen in sehr gutem Kulturzustand. Verdient zum Champion der Schau wurde ein Epidendrum parkinsonianum der Firma Akerne aus Belgien gekürt. Aber auch die Angulocaste von Franz Glanz brauchte sich dahinter nicht zu verstecken. Sehenswert das Paphiopedilum rothschildianum von Fritz Horn oder die vielen Paphiopedilum micranthum Exemplare bei Gig Cramer.

Einer der Höhepunkte war sicher die gemeinsame Standbewertung in gemischten internationalen Teams. Auch sie hat gut funktioniert und lässt die Verantwortlichen mit Zuversicht fürs nächste Jahr zurück.

Bei der Mitgliederversammlung wurden die Pläne für das nächste Jahr sehr transparent und verständlich öffentlich gemacht. Danke Norbert Dank.

Lycaste aromatica

Auch eine Orchidee, die sich irgendwie in meine Sammlung gekommen ist und durch ihren ausladenden Wuchs viel Platz wegnimmt. Inzwischen habe ich drei große Töpfe. Die Pflanzen werden in Rinde kultiviert und während des Triebwachstum im Sommer regelmäßig gedüngt. Nach dem Blattfall im Spätherbst wird die Pflanze etwas trockener gehalten im Februar erscheinen an der Basis der neuen Bulben die Blüten.
Die Pflanze stammt aus Südamerika und wächst in Höhen zwischen 500 und 2000 m. Sie wurde 1843 von Lindley beschrieben. Der Name deutet auf den Duft hin.

Lycaste aromatica

Dendrobium loddigesii

Dieses Dendrobium ist in der Kultur nur dann einfach, wenn man die Ruhezeit hell, kühler und trocken einhält. Tut man das nicht, erhält man Kindel also kleine Ableger. Auch falls man bei erkennbaren Blütenansätzen zu früh gießt.

Die Pflanze wurde 1887 von Rolfe für den englischen Botaniker Loddiges beschrieben. Die Pflanze wächst in Höhenlagen zwischen 1000 und 1500 m in China, Laos und Vietnam.

Wenn die Pflanze nicht geteilt wird, bildet sie ein dichtes Gewirr von Trieben.

Dendrobium loddigesii

Renanthera schon wieder

Eigentlich ist diese kleine Renanthera monachina eine warm zu kultivierende Orchidee.. Aber irgendwie hat sie es geschafft unter meinen recht kühlen Bedingungen zu überleben. Dieses Jahr blüht sie einen Monat früher, obwohl der jetzt hoffentlich bald zu Ende gehende Winter eher lichtarm war. Kultur in einem kleinen Topf mit grober Rinde, dieser wird nur angesprüht, allerdings meist mit Düngerlösung.

Dendrobium amethystoglossum

Da dieses Dendrobium eher wärmer kultiviert werden muss, ist es in meiner Kultur eher ein Wackelkandidat. Trotzdem erfreut es mich alle paar Jahre mit ihren Blütenständen, welche sich bei mir leider sehr langsam entwickeln. Ich kultiviere die Pflanze in einem 14er Topf in Rinde. Sie wird regelmäßig gedüngt. Leider habe ich im Dezember einige Blütenansätze verloren, weil sie von sehr kleinen Gehäuseschnecken in einer Nacht vernichtet wurden.

Rote Cattleya

Ich habe hier schon oft darüber berichtet, dass ich wegen meiner niedrigen Wintertemperaturen Cattleya Pflanzen nur mäßig kultivieren kann. Da sie mich aber wegen ihrer außergewöhnlichen Blüten sehr faszinieren, stehen einige von ihnen auf der Fensterbank. Und eine davon, von der ich leider keinen Namen habe, hat jetzt wieder mehrere Blütenstände, welche sehr lange halten.