Neben C. multiflora ist diese Coelogyne schilleriana wirklich eine der interessanteren unter den Coelogynen. Das liegt an der Wuchsform von relativ kleinen Bulben und somit auch kleinen Blättern, aber dafür mit einer im Verhältnis dazu großen Blüte.
Kultiviert wird diese Pflanze am Besten aufgebunden ohne jegliche Unterlage. Allerdings sollte sie dann, besonders bei heißem Wetter, wie diesen Sommer, mehrmals täglich besprüht werden. Schon der Austrieb im Frühjahr zeigt an ob die jeweiligen Triebe blühen, sind sie rötlich blühen sie, sind die grün bleibt die Blüte aus. Wichtig möglichst große Bulben führen zu Austrieben, die auch blühen, synanth (aus der Mitte des Austriebes). Meine Pflanze aus Schwerte hat viele Jahre eher kleine Bulben ausgebildet, unter 1,5 cm im Durchmesser. Durch Düngung mit Orchidfocus hatte ich im vergangenen Jahr erstmals größere Bulben erzeugt und diese haben dann tatsächlich Blüten generiert, welche bis 6 Wochen gehalten haben. Die Kultur dieser Art ist eine Herausforderung.
Die Pflanze wurde 1858 von Reichenbach F. und Koch, K. für Myanmar und Thailand in Höhenlagen von 200 bis 1200m Höhe beschrieben und nach Schiller einem Hamburger Orchideenliebhaber benannt.