Dendrobium anosmum

Diese Orchidee ist eine der großblumigsten Naturformen der Gattung Dendrobium. Wurde von Lindley 1845 für weite Teile Südostasiens beschrieben. Bis 1300 m Höhe vorkommend. Erklärt, warum sie bei mir im Kalthaus wächst. Im kleinen Topf kultivieren und in  der Wachstumszeit Dünger und Wasser reichlich geben  sowie  viel Licht. Dann Trockenzeit bis Blütenknospen erscheinen.

Projekt Dendrobium furcatum/ furcatopedicellatum

Durch die Hilfe von P. Gemeinhardt hat sich herausgestellt, dass es sich bei meiner Pflanze gar nicht um D. furcatum handelt sondern um D. furcatopedicellatum aus Taiwan und die wird warm kultiviert. Bei meiner Kultur bedeutet das; im Winter überlebt die Pflanze und im Somer wächst sie. Die Blätter fallen leicht ab, vermute Spinnmilben oder trockene Phasen. Und das wichtigste sie blüht seit 5 Jahren nicht. Ein Grund ist mir nicht bekannt.

 

Dieses Dendrobium ist seit Jahren in meiner Sammlung. Ich habe es von Guido Schöttler auch bei ihm hat es nicht geblüht. Und bei mir tut es das auch nicht. Wer also diese Pflanze auch in der Kultur hat, ich wäre für Tipps sehr dankbar. Auch über ein Blütenfoto würde ich mich freuen. Das hier verwendete Bild stammt von Peter O Byrne.

Dendrobium furcatum

Und weitere Orchideen mit Blüten

Immer im Frühjahr blühen in meiner eher gemischten Sammlung auch seltene Orchideen. Besonders freut es mich, wenn sie regelmäßig blühen. Bei den beiden hier abgebildeten Kandidaten ist das auch der Fall. Kultur temperiert oder kalt. Bei Odontoglossum naevium muss man auf Wolllausbefall achten. Die Coelogyne Art ist völlig pflegeleicht, sobald die Bulbe aus dem Vorjahr groß genug ist, blüht die Pflanze im folgenden Frühjahr aus dem Neutrieb.

Odotoglossum naevium Waldvogelpflanze
Coelogyne vanoverberghii

Jetzt blühen sie wieder

Ich finde die Kunst der Orchideenkultur ist es Orchideen über mehrere Jahre in der Kultur zu halten und sie regelmäßig zum Blühen zu bringen. Bei einigen Arten klappt das sogar bei mir. Obwohl es immer wieder Kandidaten gibt, welche nur so vor sich hin leben.

Dendrobium bullenianum

Coelogyne parishii

Dendrobium Gatton Sunray

Jetzt blüht sie wieder, eine der spektakulärsten Dendrobium Hybriden Gatton Sunray. Sie ist schon 1919 von Coleman durch Kreuzung von D. pulchellum x chrysotoxum und nochmal pulchellum entstanden. Die Pflanze wird sehr groß mit Bulben über ein Meter, die leicht schräg nach außen wachsend ziemlich ausladend werden. Pflanze steht in einem Tontopf, das Substrat ist seit langem zerstört, aber die Pflanze wächst weiter, ohne Einschränkungen. Ich vermute, ich würde sie auch nicht mehr aus dem Topf bekommen. Kultur temperiert. Blütenstände erscheinen an alten Bulben im Frühjahr. Halten meist nur 14 Tage. Der Kontrast gelb rot fällt sehr kräftig aus. Achtung Neutriebe, die zeitgleich mit den Blütenständen erscheinen, fallen schon mal den Nacktschnecken zum Opfer. Und wie bei allen Dendrobien, verseuchtes Wasser mit Pilzen oder Bakterien führt zum Ausfaulen der Neutriebe. Gedüngt wird bei jedem Wässern mit Orchid Focus Wachstumsdünger. Gegen Ende des Triebaufbaues zum Ausreifen auch mit Orchid Focus Blütendünger.

Dendrobium Gatton Sunray

 

 

Viele Dendrobien in Blüte

Nachdem ich seit einiger Zeit genauer seit ungefähr 1,5 Jahren bei jedem Wässern mäßig dünge und die Pflanzen im Winter trockener, kühler und heller kultiviere, habe ich viel mehr Blüten und auch eine bessere Blütenqualität. So blühen im Moment Dendrobium aggregatum, jenkinsii, thyrsiflorum, fimbriatum, chrysotoxum,lodigesii und pierardii (falls die überhaupt noch diesen Namen trägt). Pflanzen sind aufgebunden oder in kleineren Töpfen in Rindensubstrat. Werden, wenn sie aufgehängt sind, täglich angesprüht. In der Ruhephase im Winter natürlich nur alle paar Tage oder sobald man Wasserverlust in den Bulben bemerkt. Bei einigen Pflanzen muss man aufpassen, dass  die Knospen nicht zu Kindeln werden. Also dann erst regelmäßig wässern, wenn die Knospen deutlich als Blütenknospen erkennbar sind. 

Dendrobium densiflorum

Dendrobium fimbriatum var. oculatum

 

 

Dendrobium derekcabactulanii

Dieses Dendrobium ist vor einigen Jahren im  der englischen Version  des Orchideenjournals beschrieben worden. Über Georg Hampel, der auf den Philippinen eine Orchideengärtnerei betreibt und der inzwischen auch in Deutschland eine Orchideengärtnerei besitzt, sind diese Pflanzen in meine Sammlung gekommen. Und zwar als Geschenk von Miquel deLeon, der zusammen mit Jim Cootes neue Orchideenarten von den Philippinen beschreibt. Ziemlich oft werden diese auch im Orchideenjournal veröffentlicht.

2017 wurde die Art für Budkinon, eine Insel auf den Philippinen, beschrieben. Die Art soll in moosigen Nebelwäldern in Höhenlagen von 900 bis 1600m vorkommen. Ich kultiviere sie aufgebunden, sie wächst sehr schlecht, ich vermute im Sommer ist es zu warm und zu trocken. Jetzt hat sie nach 4 Jahren das erste Mahl geblüht, die Blüte sind sehr klein und enstehen in Paaren direkt an der Bulbe. Die zweite Blüte und weitere sind dem dunklen Wetter über Ostern zum Opfer gefallen. Ich hoffe, dass die Pflanze auch nach der Blüte überlebt und auch weiter wächst.

Dendrobium derekcabactulanii

Dendrobium wilsonii

Nachdem ich diese Orchidee vor drei Jahren auf der Ausstellung Tokyo Dome gesehen hatte, ist sie mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Leider war sie in Deutschland oft nicht zu bekommen. Jetzt habe ich sie von Hilmar Bauch erhalten, er hat sie von Regina Elsner.

Über die Kultur gibt es widersprüchliche Angaben von kühl bis warm.

Pflanzen stammen aus China und kommen in Höhenlagen bis über 1000 m vor. Wilson war ein Pflanzensammler in China im 18./19 Jahrhundert. Rolfe beschrieb die Art 1906.

Kultur aufgebunden. Es gibt rosa, gelbe und weiße Farbformen. Ich habe jetzt gelb und weiß.

Sarcochilus hartmanii

Anlässlich einer Urlaubsreise nach Australien habe ich in der Stadt Townsville bei der Burleigh Park Orchid Nursery unter anderem diese Pflanze gekauft und damals noch vor Cites einfach im Paket nach Deutschland geschickt. Das ist schon über 30 Jahre her und somit ist diese Orchidee eine meiner ältesten Pflanzen. Jetzt hat sie wieder einmal geblüht. Seit voriges Jahr bekommt sie mehr Wasser und mehr Dünger. Sie dankt es mit kräftigem Wachstum und vielen neuen Wurzeln. Sie ist mehrtriebig, während der dunklen Tage im Februar sind die Blütenstände der anderen Triebe leider abgestorben.

Hartmann war ein Amateurbotaniker im 18. Jahrhundert in Australien. Pflanze wurde von Meuller 1874 für Ostaustralien beschrieben, sie wächst lithophytisch bis epiphytisch in Höhen bis 1000m. Soll angeblich kühl bis warm kultivierbar sein. Ich habe sie im kalten Abteil im Topf in grober Rinde. Sie verzeiht es auch wenn sie einmal mehrere Tage trocken steht. Eventuell ist das ihr Geheimnis zum langen Leben in meiner Sammlung.