Dendrobium porphryrochilum

Wurde von Lindley 1859 für Himalayawälder in 1800 bis 2400m Höhe beschrieben. Ist ein kleinblütiger Epiphyt. Kultur aufgebunden. Anfällig für Spinnmilben und Schildläuse (siehe mein Bild). Ich habe von einem Wissenschaftler aus Myanmar gehört, der beschrieben hat, dass diese Art auf eingeschneiten Sträuchern in großer Höhe gefunden wurde. Art wächst also kühl und luftfeucht. Mäßig mit Dünger umgehen.

D. porphyrochilum

 

Sophronitis coccinea mal wieder

Jetzt blühen sie wieder die roten Sterne aus Brasilien, mitten in der dunklen Jahreszeit sind sie wirklich eine Show. Ich habe von Henner Schäfer vor vielen Jahren gut wachsende Ableger bekommen. Einmal von einer wahrscheinlich 4n(doppelter Chromosomensatz) Pflanze von Günter Ludwig und eine Pflanze, die im Original von Gerhard Pfister stammt. Kutiviert wird aufgebunden, sehr hell und regelmäßig gedüngt. Im Sommer werden die Pflanzen auch getaucht. Ach ja, eigentlich haben sie jetzt den Gattungsnamen Cattleya, aber ob ich mich je daran gewöhne?

Cattleya coccinea

Cattleya Hybride

Obwohl eigentlich Cattleyen nicht meine bevorzugte Gattung sind, habe ich doch einige Exemplare auf der Fensterbank, die sogar regelmäßig blühen. Jetzt ist es wieder soweit. Eine unbekannte Hybride blüht.

LED Licht im Gewächshaus

Jetzt in der dunklen Jahreszeit haben die Orchideen Schwierigkeiten überhaupt mit dem Licht auszukommen. An die Weiterentwicklung von Blüten ist auch nicht zu denken. Ich habe jetzt blau/rote LED Lichtbänder im Gewächshaus installiert. Ob sie einen Effekt haben, werde ich hier berichten. Sie verlängern den Tag um ca. 4 Stunden.

Cattleya bowringiana

Eigentlich kultiviere ich keine Cattleyen, da es bei mir im Winter zu kalt und zu dunkel ist. Aber irgendwie ist vor Jahren mal eine Cattleya bowringiana in meiner Sammlung gelandet und seitdem ich sie sehr hell und wärmer kultiviere blüht sie auch. Dazu kommt, ich dünge seit 3 Jahren bei jedem Wässern. Leider ist die Pflanze jetzt in einem Coelogynekorb eingewachsen, sodass ich sie nicht fürs Foto abnehmen kann. Aber ich bin froh, dass sie überlebt und wächst und sogar blüht. Ich kann verstehen, wenn Orchideenliebhaber/innen total fasziniert von diesen Blüten sind.

Neues Orchideenjournal erschienen

Die neueste Ausgabe vom Orchideenjournal ist erschienen. Sie enthält unter vielen anderen Artikeln auch einen ausführlichen Bericht zur Winterruhe von Orchideen. Es gibt nämlich Orchideen, die nur mit einer solchen Maßnahme zur Blüte angeregt werden können.

Dendrobium limpidum oder Dendrobium dichaeoides

Einre Orchidee, die Rätsel aufgibt. Lange Jahre wurde sie als Dendrobium dichaeoides geführt, bis Andre Schuiteman & Ed de Vogel im Orchideenjournal 2003 einen Unterscheidung zwischen D. limpidum und D. dichaeoides aufdeckte. Nämlich, dass D. limpidum die Blätter abwirft und entlang der Triebe keine Wurzeln bildet. Pflanze stammt aus PNG aus 1500-2000m Höhe. Kultiviere die Pflanze aufgebunden auf einem Tonstück, dieses muss täglich angesprüht werden. Einmal die Woche wird die Pflanze getaucht. Leider ist bei meiner Pflanze das Merkmal Wurzeln an den Trieben vorhanden. Ich vermute deshalb, dass es sich um eine Hybride zwischen den beide Arten handelt. Die Blütezeit scheint im Sommer/Herbst zu sein.

Dendrobium limpidum

Boscha Popow

Im September ist mit Boscha Popow die Person verstorben, die wie keine andere das Orchideenhobby in Deutschland in den vergangenen 50 Jahren maßgeblich beeinflußt hat. Er hat dafür gesorgt, dass die Kultivierung auch von Naturformen populär wurde. Besonders im Bereich der Frauenschuhorchideen hat er sehr großen Einfluss gehabt. Ich verliere mit Boscha eine Orchideenfreund, den ich immer um Rat fragen konnte, sei es bei der korrekten Namensermittlung von Orchideen oder beim Beschaffen von Herbarbelegen. Er hat Nachrichten immer innerhalb einer halben Stunde beantwortet. Er war einer der letzten Pflanzenjäger in der Tradition des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Orchideenwelt verliert einen ihrer kenntnisreichsten Spezialisten. Ausführliche Nachrufe gibt es im Orchideenjournal.

Coelogyne W. Micholitz

Durch eine Umpflanzaktion ist vor einigen Jahren ein Rückstück (Ableger) dieser Hybride in meine Sammlung gelangt. Inzwischen ist sie zu einer den Korb füllenden Pflanze herangewachsen. Ich kultiviere sie in einem größeren Seerosenkorb in Rindensubstrat. Sie wird regelmäßig wöchentlich gedüngt.  Seit einem Jahr ist sie in der temperierten Abteilung und jetzt blüht sie, zu einer Zeit in der fast keine andren Coelogynen mehr blühen. Ziemlich schön, weil die Coelogyne cristata Pflanzen ja erst ab Januar mit ihrer Blüte beginnen. Die Hybride vereint die Arten C. mooreana x lawrenceana.

Coelogyne Wilhelm Micholitz

Dendrobium cuthbertsonii in frischem Sphagnum-Moos

Oft werden Dendrobium cuthbertsonii Pflanzen in trockenem, neuseeländischem Moos kultiviert. Ich habe jetzt einmal versucht die Kultur in lebende Sphagnummoos durchzuführen. Nach jetzt ca. 2 Wochen bilden  sich tatsächlich neue Wurzeln. Die Töpfe stehen relativ kühl und werden alle drei Tage sehr nass gegossen. Und einmal die Woche mit einer Düngerlösung mit 400 Mikrosiemens gedüngt. ich hoffe diese Kultur klappt.