Lepanthes gargoyla stammt aus Nebelwäldern in Ecuador und wurde 1988 von Luer & Hirtz für Höhenlagen von 1300m beschrieben. Angeblich kann die Pflanze warm bis kalt kultiviert werden. Ich halte meine Pflanze temperiert auf einem völlig bemoosten Gießtopf. Sie hat die Eigenschaft an einem Blütenstiel auf dem Blatt nacheinander, mehrfach im Jahr Blüten zu entwickeln. So auch jetzt, was ziemlich ungewöhnlich ist, weil ja jetzt bekanntermaßen das Licht eher fehlt. Ihre Blätter stehen an dünnen Blattstielen und sind rötlich-braun gefärbt, die Blattoberfläche ist rau, sodass auch im nichtblühenden Zustand ein interessanter “Blattpflanzenhingucker” im Kulturraum steht. Düngung über den Gießtopfinhalt mit ungefähr 400 Mikrosiemens. Gargoylen sind landläufig steinerne Wasserspeier und in der Mythologie Nachfahren großer Reptilien, die einst den Menschen das Bauen steinerner Behausungen erlauben mussten.