Osmoglossum pulchellum bzw. Cuitlauzina pulchella

Offenbar trät diese alte Bekannte aus Südamerika seit einiger Zeit den Namen der Gattung Cuitlauzina. Die Pflanze wurde 1922 von Schlechter für Mexico, Guatemala, Nicaragua und Costa Rica beschrieben. Sie stammt aus Bergwäldern in Höhen zwischen 1200 bis 2600 m. Kommt also im temperiertem Abteil des Gewächshauses gut zurecht. Ich kultiviere sie im Topf in Rindensubstrat. Sie bildet ihre Blütenstände zusammen mit dem Neutrieb. Regelmäßige Düngung fördert das Triebwachstum und damit die Bulbengröße. Je größer die Bulben um so sicherer ist beim folgenden Neuaustrieb die Blüte. Aber das ist ja eine bekannte Binsenweisheit.

 

Dendrobium x delicatum aus Australien

Irgendwann sind Pflanzen dieser australischen Art in meine Sammlung gelangt. Mir war nicht klar, dass diese sehr groß werden können. Da ich meine Sammlung aus Kostengründen jetzt in nur noch einem Abteil meines Gewächshauses pflege, ist es im Winter dort sehr eng. Ich habe deshalb meine Exemplare dieser Art in mein ungeheiztes Arbeitszimmer gestellt. Dort haben sie jetzt geblüht und verströmen ihren etwas aufdringlichen Duft im gesamten Haus.

Pflanze ist eine Naturhybride aus D. kingianum x D. tarberi, sie wurde 1902 von Bailey beschrieben. Pflanze stammt aus New South Wales und Queensland in Australien, sie wächst auf steinigen Untergründen und hat bis 40 cm lange Triebe. Die Endständigen Infloreszenzen haben 10 bis 30 Blüten, die weiß sind und stark duften.

Kultur in größerem Topf mit sehr durchlässigem Rindensubstrat, während des Wachstums, bei uns im Sommer, intensiv mit Wasser versorgen und düngen.

Dendrobium x delicatum

 

Dendrobium amethystoglossum

Pflanze stammt aus dem Betrieb Röllke jetzt Ecuagenera. Habe sie vor einigen Jahren dort gekauft. Sie hängt sehr hell im Giebel vom Gewächshaus. Sitzt noch im ursprünglichen Subtrat aus Rinde. Leider hat sie seit jetzt zwei Jahren keinen Neutrieb mehr erzeugt. Sie blüht aus den alten Bulben an deren oberen Ende. Ich vermute der Mangel an weiteren Bulben kann mit zu niederigen Temperaturen besonders im Winter erklärt werden. Eine regelmäßige Düngung hat bei mir jetzt viele Blütentriebe erzeugt.

Dendrobium amethystoglossum

 

Pflanze stammt von der Insel Luzon in den Philippinen. Höhenlage 1400m. Sie wurde von Reichenbach 1872 beschrieben.

Gelbe Oncidium soteanum Hybride

Vor  einigen Jahren waren in Orchideengärtnereien und Gartencentern die roten und blass rosa gefärbten Oncidium soteanum Hybriden, die aus einer Kreuzung mit Oncidium cheirophorum stammen, sehr beliebt. Inzwischen scheint der niederländische Produzent nicht mehr zu existiren, denn sie sind völlig vom Markt verschwunden. Damals hatte ich in einer Charge dieser Hybride eine dunkelgelb blühende Pflanze entdeckt, die jetzt wieder blüht.

Onc. Tiny Twinkle

Cattleya und ich eine schwierige Partnerschaft

Ich hatte ja hier schon mehrfach beschrieben, dass ich mit Cattleyen kein Glück habe, Ausnahme ist meine Cattleya maxima, die regelmäßig blüht. Alle anderen Pflanzen sind über die Jahre gestorben. Aus einer Sammlungsauflösung habe ich dann allerdings einige Hybriden übernommen, die auf der Fensterbank kultiviert werden. Die Kulturerfolge sind eher mäßig. Trotzdem blüht jetzt wieder eine rote mehrblütige Hybride, die leider keinen Namen hat.

Paphiopedilum spicerianum

Leider sind nur wenige Frauenschuhorchideen in meiner Sammlung verblieben. Vermute, das liegt daran, dass die meisten meiner Pflanzen aufgebunden hängen und durch das Sprühen und Giessen die Blätter der Paphiopedilum Pflanzen besonders im Winter leiden bzw. sogar abfaulen.

Paphiopedilum spicerianum

Das jetzt wieder blühende Paphiopedilum spicerianum stammt aus Indien, Bhutan, Myanmar und Yunnan in China aus Höhenlagen zwischen 300 und 2000m Höhe und bildet dichte Horste, die dann reichlich blühen können. Wurde 1888 von Pfitzer für einen englischen Offizier, Spicer, der in China stationiert war, beschrieben.

Kultur bei mir im Topf mit Rindensubstrat, regelmäßig düngen aber nicht dauerhaft, wie bei meinen anderen Orchideen.

Dendrobium tetragonum giganteum

Als ich 1990 in Queensland Australien war, habe ich im Nationalpark Carnarvon Gorge dieses Dendrobium am Standort gesehen. Vor dem Park wurden von gestorbenen Bäumen abgesammelte Pflanzen an Einheimische verkauft. Ohne Papiere war schon damals keine Möglichkeit diese Pflanzen nach Deutschland einzuführen. Trotzdem habe ich dann Jahre später immer mal wieder die eine oder andere Pflanze davon kultiviert.

D. tetragonum var. giganteum

Seit einigen Jahren habe ich Nachzuchten von der Schwerter Orchideenzucht. Sie werden auf Tonblöcken kultiviert immer angesprüht und regelmäßig gedüngt. Sowie manchmal getaucht. Die erste meiner Pflanzen, die sog. var. giganteum blüht jetzt wieder.

Weitere Weihnachtsorchidee

Mein sehr zuverlässig blühendes Dendrobium annae blüht sogar pünktlich zu Weihnachten. Es ist eine sehr empfehlendswerte Pflanze, da sie wirklich alle paar Wochen blüht und da sie auch das ganze Jahr wächst, hat man immer Triebe in verschiedenen Wachstumsstadien, sodass irgend ein Trieb immer blüht. Kultur im Topf mit Rinde oder anderes beliebiges Substrat und möglichst immer düngen.

Dendrobium annae

Zusatzbeleuchtung mit LED Lampen

Zur Zusatzbeleuchtung mit LED Lampen gibt es in der Literatur und auch im Netz widersprüchliche Angaben. So versprechen besonders die Hersteller und Verkäufer wahre Wunderergebnisse. Inzwischen ist wohl eine warmweiße Variante auf dem Markt mit der besonders in den USA gearbeitet wird.

Ich habe in meinem Kulturraum noch etwas ältere rot/blau Lichtbänder hängen, die ich seit einer Woche ab 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr als Tageslichtverlängerung einsetze. Ob es einen echten Effekt hat, werde ich hier berichten. Noch sehe ich keine messbaren Resultate.

 

Coelia bella die Weihnachtsorchidee

Immer rechzeitig zu Weihnachten blüht diese schon sehr alte Pflanze. Ich habe sie mal bei Andreas Stockelbusch in Fuhrberg gekauft. Sie schien ein guter Wachser zu sein. Dies hat sich bestätigt, egal ob warm oder kühler ob viel oder wenig Wasser die Pflanze verzeiht Alles. Ausnahme aber, je mehr Dünger während der Neutriebphase, um so dicker die Pseudobulbe, um so mehr Blütenstände werden generiert.

Coelia bella

 

Pflanze stammt aus Mexiko und Honduras sowie Guatemala, aus Höhenlagen von 500 -1500m Höhe. Sie wurde von Reichenbach f. 1861 beschrieben.