Cattleya maxima

Weil es in meinem Gewächshaus im Winter zu kalt ist, wachsen dort nur sehr wenige Cattleyen. Eine davon ist Cattleya maxima, ich kultiviere sie schon seit vielen Jahren in einem Plastikkörbchen mit wenig Substrat, ich vermute, Wurzeln und Korb sind für immer miteinander verwachsen. Trotzdem gibt es jedes Jahr Blüten, egal ob die Pflanze viel oder wenig Wasser erhält oder regelmäßig gedüngt wird. Bei genügend Licht blüht sie jedes Jahr.

Cattleya maxima

Die Pflanze stammt aus Südamerika z.B. aus Peru oder Ecuador. Die Höhenlage des Vorkommens beträgt 10 bis 1500 m über NN. Der Name bedeutet die größte Cattleya, was ja nicht unbedingt stimmt. Sie wurde 1833 von Lindley beschrieben.

Bulbophyllum barbigerum

Aus meiner Sicht eines der spektakulärsten Bulbophyllen, weil sich die Blüten bzw. ihre Fortsätze im Wind asynchron bewegen können. Es scheint als ob die Bewegungen keinen Windrichtungen folgen sondern eigenen Plänen.

Pflanze wächst aufgebunden auf Xaxim, welches  heute nur schwer zu bekommen ist, aber ich habe die Pflanze so erhalten. Da ich sie regelmäßig tauche, hat das Xaxim keine Salzrückstände von Düngelösungen. Die Bulben sind rundlich einseitig platt und tragen ein Laubblatt. Die Infloreszenz entspringt der Basis der ausgereiften Bulbe.

Dieses Bulbophyllum stammt aus Afrika, genauer Sierra Leone, aber sie kommt auch in Nigeria und im Kongo vor. Höhenlage 900 – 2300m über NN. Wurde von Lindley 1837 beschrieben.

 

Im Moment gibt es bei der Schwerter Orchideenzucht Jungpflanzen.

Bulbophyllum frostii

Meine Pflanze ist eine sogenannte Mutterpflanze, angeblich oder ist nur deshalb eine Mutterpflanze, damit der Händler einen hohen Preis verlangen konnte. Egal, sie ist schon lange in meiner Sammlung, sie ist aufgebunden ohne Substrat und seitdem sie im Giebel des Gewächshauses hängt, blüht sie regelmäßig.

Bulbophyllum frostii

 

Die Pflanze stammt aus Vietnam und wächst dort in Höhenlagen zwischen 1450 und 1500 m. Wurde 1928 von Summerhayes beschrieben. Leider habe ich keine Ahnung wer Frost war, denn nach ihm ist sie benannt. Das Besondere an ihr, sie hat schuhförmige Blüten.

Cleisostoma birmanicum

Von einem Orchideenfreund habe ich, als er seine Sammlung auflöste, vor vielen Jahren diese Orchidee bekommen. Sie war aufgebunden und hat ohne Substrat viele Jahre bei mir in der wärmeren Abteilung des Gewächshauses sehr hell aufgehängt nur ab und zu etwas Wasser und Dünger bekommen. Jetzt hat sie wieder einmal geblüht.

Die Pflanze stammt aus Thailand, Myanmar, Hainan und Vietnam und wächst in 800 – 1400m Höhe, sie ist wohl in der Natur ziemlich selten. Sie hat eine lange Infloreszenz mit vielen Blüten. Soweit ich informiert bin, hat die Firma O&M im Moment Jungpflanzen von dieser Art. Übrigens wurde sie 1972 von Garay zu Cleisostoma gestellt. War davor als Gattung Echioglossum 1922 von Schlechter beschrieben worden.

Odontoglossum lindleyanum mal wieder in Blüte

Durch meinen südamerikanische Orchideen sammelnden Orchideenfreund sind in den vergangenen Jahren immer mal wieder auch seltene Odontoglossen in meine Sammlung gekommen. Oft ist es aber auch dieses Jahr in meinem Gewächshaus für die Kultur dieser Arten viel zu warm. Trotzdem bleiben sie durch häufiges Absprühen, Tauchen und Aufhängen an den Gewächshaustischen am Leben und freuen sich sozusagen auf die kühlere Jahreszeit.

Odontoglossum lindleyanum

Eine dieser seltenen Odontoglossen ist Odontoglossum lindleyanum, welches in Kolumbien, Ecuador und Peru zuhause ist. Die Höhenlage des Vorkommens beträgt 1700-2500 m, also ist sie eindeutig eine Kalthausorchidee. Sie wächst im Topf mit grobem Rindensubstrat, wird regelmäßig gedüngt und hängt im Winter sehr hell. Sie wurde 1854 von Reichenbach F.  & Warsz. als Lindleys Odontoglossum beschrieben. Sie ist heute ein Oncidium seit Mark Chase eine DNA Analyse durchgeführt hat und Ähnlichkeiten mit Oncidium fand.

Bulbophyllum tingabarinum oder doch pecten-veneris

Leider bin ich mir immer noch nicht sicher, wie diese Orchidee eigentlich korrekt zu nennen ist. Mir ist aufgefallen, dass beide Namen immer mal wieder munter durcheinander benutzt werden. Egal, denn dieses Bulbophyllum ist echt sehr schön, bleibt klein und wächst bei mir in einem kleinen Topf mit Rindensubstrat. Sie hängt relativ schattig, wird aber regelmäßig gedüngt und natürlich davor auch gewässert. Auch an älteren Bulben entstehen immer wieder Blütenstände. Mir ist dazu aufgefallen, das sich in meiner Sammlung meist diese fächerförmig blühenden Bulbophyllen finden, welche früher einmal Cirrhopetalum genannt wurden.

Bulbophyllum pecteveneris

Bulbophyllum thaiorum

Dieses spektakuläre Bulbophyllum blüht regelmäßig mehrmals im Jahr, dabei können auch an älteren Bulben immer wieder einmal neue Blütenstände entstehen. Ich habe die Pflanze von der Firma deWilg in den Niederlanden, die bis zum Beginn der 2000er Jahre besonders mit Naturformen handelte und bei der sich auch viele Orchideenhändler mit seltenen Orchideen versorgten.

Bulbophyllum thaiorum

Meine zwei Pflanzen sind aufgebunden, werden regelmäßig gedüngt und ab und zu auch getaucht. Sie sind relativ hell aufgehängt. Die Pflanze wurde 1912 von Smith für Thailand beschrieben, kommt aber auch in Myanmar und Vietnam vor.

Eria extinctoria

Von Zeit zu Zeit gibt es Orchideen im Handel, die selbst mir nach vielen Jahren der intensiven Suche nach Raritäten besonders im asiatischen Raum nicht geläufig sind. So war es auch mit dieser sehr kleinen laubabwerfenden Art, die ich von Boscha Popow erhalten habe. Sie ist aufgebunden und wird täglich angesprüht oder getaucht. Dazu erhält sie regelmäßig Dünger.

Sie ist aufgebunden, hat ganz fein behaarte Wurzeln und die Bulben stehen dicht zusammen, sie sind abgeflacht, linsenförmig. Die Blüte erscheint aus der ehemaligen Blattansatzstelle. Die Pflanze soll aus Nepal stammen. Sie hat im Netz auch die Gattungsnamen Dendrobium und Conchidium.

Dendrobium maccarthiae ist ziemlich selten

Dieses Dendrobium geistert schon lange in meiner imaginären Wunschliste herum. Ich hatte vor Jahren bei einem Besuch in Schwerte Bernd Junginger getroffen, der diese Orchidee als Jungpflanzen von Guido Schöttler kaufte. Damals habe ich es verpennt, mir auch Jungpflanzen davon zu kaufen. Nachforschungen bei vielen Orchideenbetrieben im In- und Ausland haben ergeben, die Pflanze ist nicht zu bekommen. Zu meinem Glück hat mir jetzt Bernd Junginger  eine Pflanze verkauft, die sogar blühte. Dazu hat er mir erzählt, dass es wieder in Vitro vermehrte Pflanzen gibt. Also werden diese in naher Zukunft im Handel erhältlich sein.

Dendrobium maccarthiae stammt aus Sri Lanka (Süden)

Dendrobium maccarthiae

aus sehr heißen und feuchten immergrünen Regenwäldern. Sie ist eine mittelgroße überhängende Pflanze die im Frühjahr bis Sommer blüht. Die Infloreszenz hat zwei bis fünf Blüten, die sich nicht ganz öffnen aber dafür bis 4 Wochen halten. Benannt nach der Ehefrau Mrs Maccarthy des Gouverneurs von Sri Lanka im 18. Jahrhundert. Beschrieben 1855 von Thwaites.

Kultur so warm wie möglich, ich habe sie im Moment im Dachfirst im temperierten Abteil. Mal sehen was im Winter passiert. Eventuell nehme ich sie dann ins Haus und stelle sie  auf die Fensterbank. Sie hat einen kleinen Topf mit grobem Substrat und wird bei jedem Gießen schwach gedüngt.

Sobralia mal wieder in Blüte

Aus meiner Zeit in der ich auch südamerikanische Orchideen gesammelt habe, stammt diese Sobralia. Inzwischen sind die Triebe echt lang und die Pflanze nimmt einigen Raum ein. Schade ist, dass die Blüten nur einen bis 1,5 Tage überhaupt halten. Da aber mehrere je nach Witterung auch in einem größeren zeitlichen Abstand gebildet werden, ist die Blütezeit etwas länger. Der Artname meiner Sobralia soll Sobralia yauaperyensis sein, ich habe diesen schon früher in diesem blog angezweifelt. Toll gefällt mir, dass machmal zwei Blüten an einem Trieb gleichzeitig geöffnet sind.