Coelogyne huettneriana

Durch Geschenke oder auch Phasen in denen ich verschiedene Orchideen sammelte, hat sich oben genannte Coelogyne in meine Sammlung verirrt und blüht jetzt wieder einmal. Pflege im Topf in Rinde, kühl bis temperiert und mäßig hell, also ewas schattiert.

Die Art wurde 1872 von Rchb.f. beschrieben, der Name bezieht sich auf den deutschen Orchideenliebhaber Hüttner, der 18. Jahrhundert lebte. Der Standort in Laos, Thailand, Myanmar hat Höhenangaben von über 1000 m.

Dendrobium teretifolium

In der Orchideenflora Australiens gibt es sehr unterschiedliche Dendrobien, die sich jeweils an ihre Standortbedingungen angepasst haben. Die hier vorgestellte Art blüht zur Zeit wieder. Sie wird in einem kleinen Topf kultiviert und macht durch ihre ständige Verzweigung der Triebe meterlange Ausläufer, welche durchs Gewächshaus wandern. Wenn man vergisst sie zu Wässern nimmt sie es nicht übel.

Die Pflanze wurde 1810 von R. Brown beschrieben. Im Web geistern sehr unterschiedliche Blütenaufnahmen mit sehr unterschiedlichen Namen umher. Ich habe mich entschieden die Pflanze vorläufig mit dem angegebenen Namen zu versehen.

Dendrobium harveyanum

Wenn ich gefragt werde, welches Dendrobium für mich wohl das schönste ist, sage ich oft, es sei Dendrobium harveyanum. Die Pflanze kommt aus Höhenlagen zwischen 1000 und 1700 m z.B. aus Yunnan in China und wurde für den irischen Pflanzenliebhaber Harvey 1883 von Rchb. f. beschrieben. Harvey hatte die Pflanze als erster zum Blühen gebracht. Obwohl kühl zu kultivieren, befindet sie sich nur selten in den Sammlungen. Sie scheint etwas empfindlich zu sein. Auch meine Pflanzen wachsen nicht gut, was aber an den sehr heißen Temperaturen im Sommer in meiner Kultureinrichtung liegen kann.
Kultur im Topf in Rinde und hell, mit der Düngung etwas zurückhaltend sein.

Sarcochilus hartmanii

Anläßlich meiner Reise nach Australien habe ich bei der Burleigh Park Nursery in Townsville
auch diese Orchidee gekauft. Damals gab es zwar die Citesregeln schon aber offenbar war es für den dortigen Gärtner kein Problem die Pflanzen direkt nach Deutschland zu schicken. Die jetzt wieder blühende Sarcochilus stammt noch von dieser unvergesslichen Reise, bei der ich viele Orchideen in der Natur gefunden habe. Mit meinen beiden Mitreisenden haben wir immer im Regenwald gezeltet und täglich lange Exkursionen unternommen. Bis auf Dendrobium carronii haben wir alle anderen Dendrobien gefunden, so z.B. Dendrobium tetragonum.

Die Sarcochilus Pflanze steht im Topf in Rindensubstrat und ist sehr pflegeleicht. Wenn ich vergesse sie zu Gießen nimmt sie es nicht übel. Für große Neutriebe ist Düngung angebracht.

Dendrobium officinale

Diese Medizinalorchidee aus China ist aber auch für Orchideenliebhaber interessant. Sie wird bei mir in kleinen Töpfen kultiviert und hat unterschiedliche Substrate von Orchiata Rinde bis kleine Steinchen mit kleinem Presstorf. Leider wachsen die Pflanzen im Winter nicht so gut, da es bei mir zu kühl ist. Trotzdem blühen auch die kleinsten Pflänzchen jedes Jahr im frühen Frühjahr. Sie haben grüne Blüten mit roten Lippen. Ach ja die Pflanze hat viele Namen, unter anderem den unten genannten.

Dendrobium catenatum

Dresdener Ostern 2025

Gewissermaßen als Generalprobe für die im kommenden Jahr stattfindenden Weltorchideenkonferenz fand seit Donnerstag bis heute Abend die große Dresdener Orchideenschau statt. Und sie ist wirklich die einzige Schau dieser Größe in Europa. Viele Aussteller aus dem europäischen aber auch aus dem asiatischen und südamerikanischem Raum nahmen teil und zeigten zum Teil sehr seltene Exemplare und oft Orchideen in sehr gutem Kulturzustand. Verdient zum Champion der Schau wurde ein Epidendrum parkinsonianum der Firma Akerne aus Belgien gekürt. Aber auch die Angulocaste von Franz Glanz brauchte sich dahinter nicht zu verstecken. Sehenswert das Paphiopedilum rothschildianum von Fritz Horn oder die vielen Paphiopedilum micranthum Exemplare bei Gig Cramer.

Einer der Höhepunkte war sicher die gemeinsame Standbewertung in gemischten internationalen Teams. Auch sie hat gut funktioniert und lässt die Verantwortlichen mit Zuversicht fürs nächste Jahr zurück.

Bei der Mitgliederversammlung wurden die Pläne für das nächste Jahr sehr transparent und verständlich öffentlich gemacht. Danke Norbert Dank.

Lycaste aromatica

Auch eine Orchidee, die sich irgendwie in meine Sammlung gekommen ist und durch ihren ausladenden Wuchs viel Platz wegnimmt. Inzwischen habe ich drei große Töpfe. Die Pflanzen werden in Rinde kultiviert und während des Triebwachstum im Sommer regelmäßig gedüngt. Nach dem Blattfall im Spätherbst wird die Pflanze etwas trockener gehalten im Februar erscheinen an der Basis der neuen Bulben die Blüten.
Die Pflanze stammt aus Südamerika und wächst in Höhen zwischen 500 und 2000 m. Sie wurde 1843 von Lindley beschrieben. Der Name deutet auf den Duft hin.

Lycaste aromatica

Dendrobium loddigesii

Dieses Dendrobium ist in der Kultur nur dann einfach, wenn man die Ruhezeit hell, kühler und trocken einhält. Tut man das nicht, erhält man Kindel also kleine Ableger. Auch falls man bei erkennbaren Blütenansätzen zu früh gießt.

Die Pflanze wurde 1887 von Rolfe für den englischen Botaniker Loddiges beschrieben. Die Pflanze wächst in Höhenlagen zwischen 1000 und 1500 m in China, Laos und Vietnam.

Wenn die Pflanze nicht geteilt wird, bildet sie ein dichtes Gewirr von Trieben.

Dendrobium loddigesii

Renanthera schon wieder

Eigentlich ist diese kleine Renanthera monachina eine warm zu kultivierende Orchidee.. Aber irgendwie hat sie es geschafft unter meinen recht kühlen Bedingungen zu überleben. Dieses Jahr blüht sie einen Monat früher, obwohl der jetzt hoffentlich bald zu Ende gehende Winter eher lichtarm war. Kultur in einem kleinen Topf mit grober Rinde, dieser wird nur angesprüht, allerdings meist mit Düngerlösung.

Dendrobium amethystoglossum

Da dieses Dendrobium eher wärmer kultiviert werden muss, ist es in meiner Kultur eher ein Wackelkandidat. Trotzdem erfreut es mich alle paar Jahre mit ihren Blütenständen, welche sich bei mir leider sehr langsam entwickeln. Ich kultiviere die Pflanze in einem 14er Topf in Rinde. Sie wird regelmäßig gedüngt. Leider habe ich im Dezember einige Blütenansätze verloren, weil sie von sehr kleinen Gehäuseschnecken in einer Nacht vernichtet wurden.